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„Wer gar nichts kann, wird Lehrer“ - nicht erst seit dem „PISA-Schock“ und den unzähligen Verhandlungen rund um das neue Lehrerdienstrecht, leiden die einstigen Respektspersonen unter einem schlechten Image. Was man ihnen vorwirft: Im Vergleich zur Normalbevölkerung hätten sie einen „Halbtagsjob“ bei einer ständig steigende Gehaltskurve und dazu noch 14 Wochen Ferien im Jahr und somit keinen Grund sich zu beschweren. Die Realität sieht anders aus: Lärm, Aggression, Burnout, Mobbing, sozial und emotional verwahrloste Schüler, ganze Klassen ohne Deutschkenntnisse, über- oder untermotivierte Eltern und ein reformträges Schulsystem lassen diesen Job zunehmend zur Herausforderung werden. Menschen & Mächte Spezial möchte hinterfragen, warum der Beruf Lehrer in wenigen Jahrzehnten so viel an Anerkennung verloren hat. Wer hat Schuld: die Politik? Unfähige Eltern, die die Kinderbetreuung vernachlässigen? Eine Gesellschaft, in der Sozialberufe keinen Wert haben? Die Lehrer selbst? Oder ist die Kritik an den Lehrern vor allem eine Kritik am österreichischen Bildungssystem und seiner Reformträgheit?
"Österreich darf nicht sitzen bleiben. Lehrer in der Krise", Ausstrahlung: 19. März 2014 / 22:30h / ORF 2 , 52 min,
Gestaltung: Thomas Grusch und Matthias Tschannett.
Eine Produktion im Auftrag des ORF/Redaktion Andreas Novak
